Wolfbusch Kinderchor, Hexe Bracka, Foto PRIVAT

Wolfbusch Kinderchor brachte „Die Hexe Backa Racka“ auf die Bühne

(EH) Mit großem Erfolg hat der Wolfbusch Kinderchor am 28. April 2024 das Musical „Die Hexe Backa Racka” aufgeführt. Mit professionellem Schauspiel, Gesang und aufwendigem Bühnenbild verzauberten die Kinder das Publikum im vollbesetzten Gemeindesaal der Salvator-Kirchengemeinde.

Die Musicals des Wolfbusch Kinder- und Jugendchors haben inzwischen große Bekanntheit erlangt, auch über die Stadtgrenzen von Stuttgart hinaus. Entsprechend schnell füllte sich am 28. April der Saal im Gemeindehaus Salvator, als „Die Hexe Backa Racka“ auf dem Programm stand. Fast zwei Stunden lang spielten und sangen die Grundschüler des Kinderchors unter Leitung von Edith Hartmann mit viel Elan und Freude. Eine gewaltige Leistung, die die Zuschauer am Ende mit Standing Ovations würdigten.

Wolfbusch Kinderchor, Hexe Bracka, Foto PRIVATZu sehen und zu hören gab es die Geschichte einer kleinen Hexe namens Backa Racka, die bei einem Flug auf ihrem Besen versehentlich im beschaulichen Ort Schönberghausen landet. Dort jedoch ist man von der Frau, die außer auf ihrem Fluggerät noch mit zwei sprechenden Raben unterwegs ist, alles andere als begeistert – und überzeugt, dass mit ihr etwas nicht stimmt und sie gefährlich ist. Irgendwo im Besen oder im Körper der Person muss sich ein Motor verstecken. Und so macht man sich in Schönberghausen auf die Suche danach, zersägt zuerst den Besen und röntgt dann noch die Hexe.

Mit viel Witz brachten die Kinder die Szenen auf die Bühne, auf dem Besen jagte die Hexe sogar ein paar Runden durchs Publikum. Kostüme, Bühnenbild und Requisiten waren mit vielen Details ausgestattet und verwandelten die Bühne mal in ein Hexenhaus, mal auf den Marktplatz von Schönberghausen oder auch ins Rathaus. Die phantastische Band mit der Saxophonistin Schèron Waldner Schöpf, dem Pianisten Jürgen Zimmermann und Schlagzeuger Dominik Hartmann, sowie die Technik-AG des Solitude-Gymnasiums, die sich um Licht und Ton kümmerten, sorgten während des Schauspiels und der Chorlieder für die passende Stimmung.

Und die wurde nach zunächst unterhaltsamem Beginn langsam ernster und trauriger. Denn nachdem sich bei der Hexe kein Motor finden ließ, will der Gemeinderat die Hexe Backa Racka nun unbedingt loswerden – und greift dafür zu harten Mitteln. Während der Chor beginnt zu singen „Dummheit und Gewalt sind Brüder, Hand in Hand sieht man sie geh‘n. Und sie brechen alles nieder, was sie stört und nicht versteh‘n“, verwandelt sich das Hexenhaus in eine Ruine. Es wird klar: Die Gemeinderäte haben ihr Haus gesprengt. Eine bedrückende Szene, bei der Parallelen zum aktuellen gesellschaftlichen Umgang miteinander nicht von der Hand zu weisen sind – und das, obwohl das Stück bereits 30 Jahre alt ist.

Zum Schluss darf dann aber doch gefeiert werden, und es gibt ein Happy End für die Hexe Backa Racka und Schönberghausen. Die Hexe nämlich übernimmt mit ihrem Flugbesen den Job des Briefträgers – und Schönberghausen bekommt „das einzige Postamt der Welt mit einem fliegenden Briefträger“.

Wolfbusch Kinderchor, Hexe Bracka, Foto PRIVATAuch bei allen Beteiligten des Kinderchors herrschte nach der Aufführung Freude, sowohl bei den Eltern, die hinter der Bühne aktiv waren oder die Planung und Organisation der Veranstaltung übernommen hatten, als auch bei den Kindern, die sich in vielen Proben intensiv vorbereitet hatten. „Euer Gesang, Schauspiel, Text und Sprache, eure Konzentration, euer Fleiß und Durchhaltevermögen waren wirklich spitzenmäßig!“, lobte Edith Hartmann die Kinder. Und die waren nicht nur vom Lob ihrer Chorleiterin begeistert, sondern auch vom Applaus des Publikums, wie die Rückmeldung einer jungen Sängerin zeigt: „Ich war noch nie so glücklich. Ich lasse das Lob wie einen Regen über mich prasseln.“

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