Grüner Heiner

Der Grüne Heiner ist ein Schutt- und Auffüllberg im Norden von Stuttgart-Weilimdorf, nahe der Autobahn A81.

Blick auf den Grünen Heiner aus Westen
Blick auf den Grünen Heiner aus Westen

Seit langem wird der “Grüne Heiner” als Ausflugsziel genutzt, insbesondere wegen des unglaublichen Fernblicks bei klarem Wetter und wird von den Drachenfreaks wie Modellflugzeugfliegern wegen seiner Windgarantie geschätzt. Der künstliche Berg im Weilimdorfer Norden bietet beste Bedingungen für diesen Flugsport, der seit Mai 2019 allerdings nur noch unter Aufsicht eines Flugleiters des “Modellsegelflug Verein IG Heiner e.V.” möglich ist. Mobile Schilder mit dem Hinweis „Achtung Modellsegelflugbetrieb“ kennzeichnen zukünftig die Bereiche, in denen die Modellflugzeuge starten und landen. Zwei Schautafeln geben einen Überblick, wo sich Flugbereiche und wo Grünflächenbereiche befinden. Weitere Informationen finden interessierte Modellflugpiloten HIER auf Weilimdorf.de.

Windrad am Heiner seit 2000 in Betrieb

Windmessungen, u.a. durch die Stadt Stuttgart ergaben schon Anfang der 80er Jahre den Hinweis, dass es sich um einen guten Windstandort handelt. Der Verein UMEN (Umweltfreundliche Energien Mittlerer Neckar e.V.) griff das Thema Windkraft auf dem Grünen Heiner 1994 erstmals auf. In Zusammenarbeit mit Umen brachte die GEDEA Gesellschaft für dezentrale Energieanlagen mbH 1994 die Bauvoranfrage für eine 500KW-Anlage ein. Seit der Sanierung 2020 beträgt die Leistung rund 600 KW (weilimdorf.de berichtete).

Nach Realiserung der diversen Auflagen durch die Stadt Stuttgart konnte 1999 ein Pachtvertrag geschlossen werden. 1999 wurde die Baugenehmigung erteilt und noch im Winter die Baugrube ausgehoben. Anfang März 2000 wurde die Enercon E40 (500kW) Anlage aufgerichtet und lieferte am 16. März 2000 erstmals Strom.

Die Anlage wurde zum “Wahrzeichen von Weilimdorf”. Das Projekt wird durch die Gedea Windkraft Grüner Heiner GmbH & Co. KG mit rund 70 Gesellschaftern getragen. Aktuell prüft die Gedea mit Unterstützung der Stadtwerke Stuttgart ein Repowering. Wenn dies möglich ist, ist für den Bau und Betrieb eine Partnerschaft mit den Stadtwerken Stuttgart beabsichtigt.

Bis 2026 soll die Anlage durch eine neue, größere Windenergieanlage ersetzt werden (weilimdorf.de berichtete).

Alternativ kann man auch einfach mal auf den Heiner drauf losfliegen:

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