Am Samstag kurz nach Beginn des Festivals trat die Tanzschule Dancehouse74 mit Ihren SchülerInnen mit Solos, Duos und mehreren TänzerInnen vor der Bühne auf. Ausdrucksvolle, leidenschaftliche und energiegeladene Hip-Hop-Tänze inklusive akrobatischen Bewegungen mit einer atemberaubenden Performance begeisterten die zahlreichen inzwischen eingetroffenen Besucher. Die Hip-Hop-Kultur entstand in den 1970er Jahren in den Straßen von New York City und hat sich seitdem zu einer weltweiten Bewegung entwickelt.
Der darauffolgende geplante Tanzworkshop mit Bamba Gueye sowie auch der Auftritt des in Weilimdorf ansässigen Rappers Fosace Jay musste wegen Regen abgesagt werden. Leider war die große Bühne, die der Verein in den vergangenen Jahren nutzen konnte, vergeben und die kleinere Bühne erlaubte uns kein Bühnenprogramm aufgrund des Regens. Dazu muss gesagt werden, dass bei fünf von acht dieser Veranstaltungen jeweils ein bis zwei Veranstaltungstage im Regen stattgefunden haben, denn das Festival dauerte in der Vergangenheit drei Tage. Der Regen war auch in der Vergangenheit häufiger Begleiter des Festivals.
Inzwischen waren die KünstlerInnen auf dem Ernst-Reuter-Platz eingetroffen. Der Musiker, Tänzer und Choreograf Bamba Gueye sieht das Wetter mit Philosophie, denn „der Regen bringe Segen und wasche alles sauber und rein.“ Eine Gruppe von Gästen war unter den Sonnen(Regen)schirmen zusammengerückt und hielt geduldig dem Regen stand. So konnte dann, nachdem wieder blauer Himmel sichtbar wurde, wie geplant Kandara Diebatè & Memoire seine Bühnendarbietung starten. Wie jedes Kind einer Griot-Familie lernte Diebatè früh das Kora-Spiel (21-saitige Harfenlaute), die traditionelle südsenegalesische Soruba-Trommel und die Djembetrommel und er lernte Singen und Erzählen mystischer Geschichten seiner Kultur. Seit 2001 lebt der im Südsenegal geborene Kandara Diebaté in Tübingen. Zum Gedenken an seinen Vater, den berühmten Korameister Boubacar Diabaté, gründete er 2001 die Band Memoire. Mit seinem Sextett präsentiert Diebaté mit einem Crossover aus westafrikanischen und afrokaribischen Rhythmen traditionelle Lieder der Griots ebenso wie Eigenkompositionen mit moderner Rhythmik, beeinflusst vom Stil des europäischen Jazz – eine vielschichtige, wechselhafte und lebendige Musik, die das inzwischen wieder eingetroffene Publikum begeisterte und zum Tanzen brachte. Seine Texte handeln vom Leben in der Heimat, erzählen Geschichten über die Tradition der Griots und über seine Landsleute, von ihren Hoffnungen, Sorgen und ihrer Begeisterung für Musik. In Baden-Württemberg gibt Diebatè zahlreiche Workshops an Volkshochschulen und Schulen für Djembé und Kora.
Auch Mamoudou Doumbouya, der als nächster mit seiner Band die Bühne betritt, stammt aus einer Musikerfamilie in Guinea und erlernte schon früh verschiedene Instrumente. So steht er heute als Gitarrist, Trommler (Dumdum, Sangban, Kenkeni u.a.) und Sänger auf der Bühne. 2012 gründete er seine Freiburger Band Mamoudou&Friends“. Ihr Ziel ist es, ein neues Bild von Afrika zu kreieren und den Menschen hier zu zeigen, wie komplex und virtuos die afrikanische Musik sein kann.
Sie hat sich ebenso den Dialog und die Verschmelzung von traditioneller afrikanischer Musik, vor allem aus Doumbouyas Heimat Guinea (Westafrika), mit Salsa, Jazz und Blues zum Ziel gesetzt. Während seines Auftritts begann es wieder leicht zu regnen, was die Festivalbesucher nicht abhielt, dieses faszinierende und klangmalerische Musikerlebnis zu genießen.
An beiden Tagen gab es Verkaufsstände mit Kunsthandwerk aus Kenia und Marocco. Senegalesische Gerichte, Fanta, Cola, Bier & Co. und Getränke, wie Kräutersaft (in der Nachbarschaft hergestellt), Säfte aus Hibiskussirup und Rabarbarsirup, Kaffee und Kuchen konnten sich die Gäste während des Festivals gütlich tun.
Auch das Kinderzelt war munter belebt. Es wurde geschminkt, mit Tatoos geschmückt, gemalt und beim Rätseln kleine Preise gewonnen. Ein kleines mobiles Fußballtor stand zum spielen bereit, das eifrig genutzt wurde.
Bamba Gueye ist Tanzlehrer,Tänzer und Choreograph aus dem Senegal. Er ist auf traditionelle westafrikanische Tänze wie Sabar und Mbalax spezialisiert. Sein Wissen gibt er in Tanzkursen, sowie in Workshops mit Live Musik in Deutschland und ganz Europa weiter. Groß und Klein tanzte am Sonntag Mittag mit fliegenden Armen und Beinen und wippenden Hüften die Tanzschritte Bamba Gueyes nach, begleitet von drei Djembetrommlern.
Der Rapper und Hip-Hop Artist Fosace Jay der am Sonntag nach dem Tanzworkshop auftrat, ist gebürtig aus Clearwater, Florida. Er lebt seit einigen Jahren mit seiner Familie in Stuttgart und hat 2022 sein neues Album Polar Shift veröffentlicht. In diesem Album befindet sich das Spoken Word Poem “Love”, in dem der Künstler sehr vielfältig und gesellschaftskritisch an das Thema herangeht. Das Poem wird als Unterrichtsmaterial in Schulen verwendet, damit sich die SchülerInnen mit den Ansichten des Künstlers und den Facetten der Liebe auseinandersetzen können.
Außerdem spricht Fosace Jay während seinem Auftritt über ein geplantes Projekt mit dem erfolgreichen, Pianisten und klassischen Komponisten Ludovico Einaudi aus Italien. Die Zuschauer genossen den Künstler, der Neugier erweckte mit seinen auch sehr melodischen Stücken.
Außer Tänzer und Choreograph ist Bamba Gueye auch Chorist und Trommler. Mit seiner Band “Bégué Bayfall” bespielt er nun die Bühne, vier Musiker mit Kenkeni-, Sabar- und Djembetrommeln sowie einer Kora. Auch seine neunjährige Tochter sitzt zwischen den Künstlern mit einer afrikanischen Rassel. Heute ist das Wetter sonnig und der Platz gut besucht. Es gibt einige Besucher, die mit den westafrikanischen Tänzen vertraut sind und vor der Bühne tanzen. Ein fröhliches Schauspiel.
Zum Abschluss betritt MySound mit Anthony Locks & Franca die Bühne. Anthony Locks ist ein individueller Charakter mit eigenem Stil. Seine musikalische Laufbahn begann er 1999 als Sänger mit einem Soundsystem. Anthony Locks rockt. Er rockt jung und alt, auch die Gäste auf dem Ernst-Reuter-Platz, mit Roots und Culture mit der Soul & Funk Sängerin Franca. Vor allem anderen ist er ein Live-Artist und der Produzent seines eigenen Albums. Er verdient den Namen „Reggae Rebel“ für seine spezielle Art des Auftritts und den Inhalt seiner Lieder. Der zweifache „German Reggae Award“ Gewinner aus Jamaika spielt eine Mischung aus Roots-Reggae, Reggae-Dancehall, Pop und Elektro. Und das ganze zusammen mit Texten zu Themen, die dem Multiinstrumentalisten wirklich am Herzen liegen.
Es war wieder ein schönes, buntes, fröhliches und friedliches Festival mit einem abwechslungsreichen fantastischen Bühnenprogramm und Künstlern aus unterschiedlichen Ländern, vorwiegend aus Westafrika. Danke für die wunderbaren Beiträge.
Wir danken vorallem den Gästen, die das Festival, auch während des Regens, belebt haben. Wir danken unseren Unterstützern und Förderern, finanziell wie materiell: Kulturamt Stuttgart, Bezirksamt Weilimdorf, Bau- und Heimstättenverein, Zahnarztpraxis im Wolfbusch, Scharr und dm und der freundlichen Genehmigung der Salvatorkirche, in Ihrer Gemeindeküche kochen zu können. Und wir danken allen Ehrenamtlichen, die das Festival unterstützt haben und mit ihrer Hilfe die Veranstaltung möglich gemacht haben.
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Die Idee hinter dem Projekt-Orchester ist, Kinder und Jugendliche ohne Ensemble/Orchestererfahrung können in einem Projekt-Orchester eine andere Art der „musikalischen Kommunikation“ kennenlernen. Auch Musiker*innen, die Orchestererfahrung haben und „mehr“ Musizieren möchten, sind herzlich willkommen.
Eckdaten auf einen Blick
Zum Projekt In Kürze:
Infos über Teilnahme, Anmeldung, Dauer des Projekts findet Ihr unter www.mv-weilimdorf.de auf der Startseite. Persönlicher Kontakt: Dirigent Achim Stoll oder E-Mail an projektorchester@mv-weilimdorf.de
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Denn erstmals kam es zu einer umfassenden Zusammenarbeit des Wolfbusch-Kinderchor und des “Ensemble Piccolo” der Musikschule Eberhard aus Weilimdorf: Zusammen dirigierten Edith Hartmann den Chor der 3- bis 5-jährigen und Claudia Eberhard das Orchester der nur wenig älteren JungmusikerInnen und entführen das Publikum, das den Saal bis auf den letzten Platz belegt hatte, in die zauberhafte Welt der “Vogelhochzeit” von Rolf Zuckowski. Übrigens exakt 50 Jahre nach der Entstehung der dazugehörigen 12 Lieder im Jahr 1974.
Die Aufführung wurde mit viel Liebe und Engagement über die letzten Wochen und Monate hin vorbereitet, und die jungen Sänger*innen und Musiker*innen freuten sich sichtlich darauf, ihr Können vor einem großen Publikum zeigen zu können: Mit viel Lungenkraft wurden die Instrumente und Kehlen zum klingen gebracht, das Publikum klatschte vielfach rhythmisch mit.
Am Ende tobte der Saal – Chor und Orchester mussten sogar ein Zugabe spielen. Denn sicherlich haben sich die viele der anwesenden Erwachsenen an ihre eigene Kindheit erinnert, als sie die Lieder der “Vogelhochzeit” auf Kassette, LP (oder CD) angehört wie mitgesungen haben – und nun von den eigenen Kindern oder Enkel neu vertont vorgetragen bekamen. Denn: Welches (erwachsene) Kind hatte damals nicht auch Lust, selbst einmal in die Rolle von Vogelmama, -papa oder -baby schlüpfen zu dürfen?
Dieses Projekt war für beide Musikgruppen das erste seiner Art und wurde ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten und Zuhörer – man darf gespannt sein, was hier in Zukunft kulturell anspruchsvolles noch auf den Stadtbezirk zukommen wird!
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Mitarbeitende der Mobilen Jugendarbeit Weilimdorf waren hierfür zwischen 15 bis 18 Uhr auf dem Löwen-Markt und verwandelten den Platz in einen tollen Treffpunkt für Kinder und Familien. Mit einer Vielzahl an Spielsachen wie Pedalos, Hüpfseilen, Stelzen, einer Minitischtennisplatte, Hula-Hoop-Reifen, Federballsets und weiteren Dingen lockte die Aktion zahlreiche Besucher*innen an. Besonders das große Schwungtuch, das mitten auf dem Markt ausgebreitet wurde, sorgte für Begeisterung bei den Kindern. Es wurden verschiedene Aktivitäten angeleitet, bei denen die Kinder Bälle und Tücher in die Luft warfen und unter dem Schwungtuch hindurchrannten.
“Es ist schön, dass der Auftakt voll Spaß und Action angenommen wurde”, so Weilimdorfs Bezirksvorsteher Julian Schahl. Am 09. Juli wird der Löwen-Markt erneut durch die Mobile Jugendarbeit bespielt, gefolgt von zwei Terminen, am 08. August und 03. September 2024, durch die Stadtteilbibliothek Weilimdorf.
Die Musicals des Wolfbusch Kinder- und Jugendchors haben inzwischen große Bekanntheit erlangt, auch über die Stadtgrenzen von Stuttgart hinaus. Entsprechend schnell füllte sich am 28. April der Saal im Gemeindehaus Salvator, als „Die Hexe Backa Racka“ auf dem Programm stand. Fast zwei Stunden lang spielten und sangen die Grundschüler des Kinderchors unter Leitung von Edith Hartmann mit viel Elan und Freude. Eine gewaltige Leistung, die die Zuschauer am Ende mit Standing Ovations würdigten.
Zu sehen und zu hören gab es die Geschichte einer kleinen Hexe namens Backa Racka, die bei einem Flug auf ihrem Besen versehentlich im beschaulichen Ort Schönberghausen landet. Dort jedoch ist man von der Frau, die außer auf ihrem Fluggerät noch mit zwei sprechenden Raben unterwegs ist, alles andere als begeistert – und überzeugt, dass mit ihr etwas nicht stimmt und sie gefährlich ist. Irgendwo im Besen oder im Körper der Person muss sich ein Motor verstecken. Und so macht man sich in Schönberghausen auf die Suche danach, zersägt zuerst den Besen und röntgt dann noch die Hexe.
Mit viel Witz brachten die Kinder die Szenen auf die Bühne, auf dem Besen jagte die Hexe sogar ein paar Runden durchs Publikum. Kostüme, Bühnenbild und Requisiten waren mit vielen Details ausgestattet und verwandelten die Bühne mal in ein Hexenhaus, mal auf den Marktplatz von Schönberghausen oder auch ins Rathaus. Die phantastische Band mit der Saxophonistin Schèron Waldner Schöpf, dem Pianisten Jürgen Zimmermann und Schlagzeuger Dominik Hartmann, sowie die Technik-AG des Solitude-Gymnasiums, die sich um Licht und Ton kümmerten, sorgten während des Schauspiels und der Chorlieder für die passende Stimmung.
Und die wurde nach zunächst unterhaltsamem Beginn langsam ernster und trauriger. Denn nachdem sich bei der Hexe kein Motor finden ließ, will der Gemeinderat die Hexe Backa Racka nun unbedingt loswerden – und greift dafür zu harten Mitteln. Während der Chor beginnt zu singen „Dummheit und Gewalt sind Brüder, Hand in Hand sieht man sie geh‘n. Und sie brechen alles nieder, was sie stört und nicht versteh‘n“, verwandelt sich das Hexenhaus in eine Ruine. Es wird klar: Die Gemeinderäte haben ihr Haus gesprengt. Eine bedrückende Szene, bei der Parallelen zum aktuellen gesellschaftlichen Umgang miteinander nicht von der Hand zu weisen sind – und das, obwohl das Stück bereits 30 Jahre alt ist.
Zum Schluss darf dann aber doch gefeiert werden, und es gibt ein Happy End für die Hexe Backa Racka und Schönberghausen. Die Hexe nämlich übernimmt mit ihrem Flugbesen den Job des Briefträgers – und Schönberghausen bekommt „das einzige Postamt der Welt mit einem fliegenden Briefträger“.
Auch bei allen Beteiligten des Kinderchors herrschte nach der Aufführung Freude, sowohl bei den Eltern, die hinter der Bühne aktiv waren oder die Planung und Organisation der Veranstaltung übernommen hatten, als auch bei den Kindern, die sich in vielen Proben intensiv vorbereitet hatten. „Euer Gesang, Schauspiel, Text und Sprache, eure Konzentration, euer Fleiß und Durchhaltevermögen waren wirklich spitzenmäßig!“, lobte Edith Hartmann die Kinder. Und die waren nicht nur vom Lob ihrer Chorleiterin begeistert, sondern auch vom Applaus des Publikums, wie die Rückmeldung einer jungen Sängerin zeigt: „Ich war noch nie so glücklich. Ich lasse das Lob wie einen Regen über mich prasseln.“
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Wer in jüngster Zeit einen Spaziergang durch Weilimdorf gemacht hat, dem ist vermutlich schon am einen oder anderen Gebäude ein neues Schild aufgefallen. Die Idee, die Geschichte der historischen Gebäude von Weilimdorf mit Schildern erlebbar zu machen, gebe es schon länger. Vor eineinhalb Jahren hat der Heimatkreis mit der Umsetzung dieser Idee begonnen. Alle Eigentümer der historischen Gebäude seien von der Idee begeistert gewesen, freut sich die Vorsitzende, Edeltraud John.
Vor Ort bei der Einweihung war auch Bezirksvorsteher Julian Schahl, der sich bei den Initiatoren und bei den Eigentümer bedankte. Mit den Schildern sei ein historischer Stadtrundgang entstanden. Er freue sich schon auf den ersten gemeinsamen Rundgang, so Schahl.
John bedankte sich an der Stelle beim Bezirksbeirat, der die Erstellung der Schilder mit Mitteln aus dem Bezirksbudget unterstützt hat, bei den Eigentümern für ihre Bereitschaft die Schilder an ihren Gebäuden anbringen zu lassen, bei der Künstlerin Ellen Raith-Kraak, von der die Schilder grafisch gestaltet wurden, bei der Firma Ammann, die das Aufhängen der Schilder übernommen hat und beim gesamten Team des Heimatkreises, das an der Recherche und beim Erstellen der Texte für die Schilder mit von der Partie war, insbesondere bei Walter Niklos. Ein großes Dankeschön sprach John auch Jinken Mende von der Unteren Denkmalschutzbehörde aus, die das Projekt begleitet und unterstützt hat. Erst mit der Zustimmung der Unteren Denkmalschutzbehörde sei die Umsetzung der Idee letztlich möglich geworden. Niklos erklärte in einem kurzen Statement, dass die Schilder auch Pflege und Weitergabe des kulturellen Erbes von Weilimdorf seien.
Idee stieß auf offene Ohren
Bei der Familie Mauch, Eigentümer der Gebäude Glemsgaustraße 29 und 31 und Maierhof 1, die auf dem Gelände es ehemaligen Maierhofs stehen, habe man mit der Idee regelrecht offene Türen eingerannt, erzählt John. Familie Mauch wollte schon selbst eine Holztafel zur Geschichte des Hofs anbringen. Genau diese Holztafel habe bereits Lina Mauch, die im Zweiten Welkrieg mit ihrem Sohn Karl einen schweren Bombenangriff im Adler-Stollen überlebt hatte, am ehemaligen Maierhof anbringen lassen. Ihr Mann Karl und zehn Mitbewohner hatte diesen Bombenangriff nicht überlebt. Auf der neuen Tafel zum Maierhof erfährt man nun auch, dass der Zehnt- oder Maierhof wohl der älteste Bauernhof im Ort war. Bereits 1414 würden die Herren vom Maierhof auch als Besitzer des Maierwalds erwähnt, heißt es auf der Tafel. Um 1700 gehörte der Hof vier Bauern. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war er dann im Besitz von Johann Michael Mauch, der den Hof seinem Sohn Wilhelm Albert vererbt hat. Dessen Sohn Karl – der im Zweiten Weltkrieg ums Leben kam – übernahm den Hof 1921. Nach seinem Tod führte seine Frau Lina den Hof bis 1955 allein weiter. Ab 1972 wurden dann nach und nach die neuen Gebäude auf dem Gelände errichtet.
Weitere Schilder, sind beispielsweise an einem der ältesten Gebäude Weilimdorfs aus dem Jahr 1604 angebracht. In dem ehemaligen Bauernhaus befand sich später der Salon Schreiber. Ein Schild hängt am „Haus Dachtler“ in dem sich einst das Gasthaus zum Lamm befand und später das beliebte Café Dachtler, ein weiteres am ehemaligen Amtssitz des Tübinger Universitätspfleger und späteren Gutshof Maier.
Auf zwei Schildern werden Weingartenhäuser beschrieben. Beide Gebäude sind Hinweis darauf, dass Weilimdorf einst eine Weinbaugemeinde war. Die Weinbaufläche in Weilimdorf dürfte bis zu 100 Hektar betragen haben. Angebaut wurde Wein bis Mitte des 19. Jahrhunderts, dann nahm der Weinbau ab. Angebaut wurden übrigens Silvaner, Elbling, Trollinger und der sogenannte „Schmelzer“.
Ein Schild wurde auch am Gartenhäuschen im ehemaligen Pfarrgarten bei der Oswald-Kirche angebracht. Dort ist auch ein Schild zum Gertrud-und-Otto-Mörike-Weg, auf dem das Wirken des Pfarrer-Ehepaars Mörike an der Oswald-Kirche unter anderem in der Zeit des Nationalsozialismus beschrieben wird.
Über die bisher beschriebenen Häuser hinaus gibt es in Weilimdorf natürlich noch weitere historische Gebäude. „Eigentümer solcher Gebäude können sich gerne beim Heimatkreis melden“, erklärt John. Am 27. Oktober wird es übrigens einen „Gang durch den Flecken“ geben, bei dem ein Besuch der historischen Gebäude auf dem Programm steht. Wer dabei sein möchte, kann sich den Termin jetzt schon vormerken.
Weitere Termine des Heimatkreises sind ein ortsgeschichtlicher Spaziergang verbunden mit einem Besuch des Alten Friedhofs am kommenden Sonntag, 16. Juni um 15 Uhr (Nähere Infos bei Edeltraud John). Am 29. September 2024 findet im Alten Rathaus eine Matinée statt, bei der „Perspektiven für das Lindentäle“ das Thema sind. Weitere Matinée-Termine im Alten Rathaus sind am 20. Oktober (Historischer Spaziergang durch den Wolfbusch) und am 10. November (Weilimdorfer Stolpersteine). Am 23. November 2024 findet wieder eine Lichtkarz mit Ulrike Krawczyk im Alten Rathaus statt (Beginn 17 Uhr) und in der Stadtteilbibliothek Weilimdorf kann in der Vorweihnachtszeit die „Engel-Werkstatt“ bewundert werden.
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Diese schöne Tradition lieben Kinder und Eltern gleichermaßen, denn man spürt Momente der Dankbarkeit. Die Kinder sangen zwei bis drei Lieder, Gedichte von Kindern für ihre Mutter und Vater wurden vorgetragen und es gab auch ein Gedicht, das von den Eltern für die Kinder vorgetragen wurde. Am Ende bekamen alle Eltern ein Blümchen.
“Wenn es mal anstrengend ist und viel Nerven kostet: Es lohnt sich alles!” so Chorleiterin Edith Hartmann, denn “Die Zeit zu sähen ist nicht die Zeit zu ernten”.
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MIT DER KÜNSTLERIN DURCHS SCHLOSS
Am Pfingstsonntag, 19. Mai 2024, um 15.00 Uhr tauchen Gäste ein in die Welt der berühmten Porträtmalerin Ludovike Simanowiz. Die Künstlerin mit außergewöhnlichem Talent führte ein bemerkenswertes Leben, das eng mit Schloss Solitude verbunden war. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Malerei und erhielt dank ihrer Beziehungen Zugang zum privaten Unterricht des Hofmalers Nicolas Guibal. Während der Führung werden die Teilnehmenden nicht nur durch die prachtvollen Säle des Schlosses geführt, sondern erhalten auch exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Ludovike Simanowiz führt die Gäste in geheime Kammern und bei passendem Wetter sogar auf die Kuppel des Schlosses, von der sie atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung genießen können.
DUFT DER JAHRHUNDERTE
Am Sonntag, 26. Mai 2024, um 15.00 Uhr lüftet Maestro Michelangelo Malvolio intime Schlossgeheimnisse und erzählt von pompösen Festen mit Feuerwerk auf der Solitude. Der Parfümeur am Hof von Herzog Carl Eugen ist mit der aktuellen Mode aus Paris bestens vertraut. Die von ihm geschaffenen Duftwasser und seine Frisurkreationen sind bei den hohen Herrschaften beliebt. Eine Reise in die Zeit des Rokokos beginnt, wenn bei der Kostümführung der Meister höchstpersönlich auftritt. Malvolio nimmt seine Gäste mit durch die prunkvollen Schlossräume und gibt den neuesten Klatsch über die Hofgesellschaft zum Besten.
DIE MÄTRESSE EMPFÄNGT GÄSTE
„Mit Caterina Bonafini durchs Schloss“ geht es am Donnerstag, 30. Mai. Die Kostümführung erzählt vom Leben der einstigen Mätresse des Herzogs. Immer wieder reiste Herzog Carl Eugen nach Venedig. Hier lernte er die international erfolgreiche Opernsängerin Caterina Bonafini kennen, die ihn fortan begleitete. Die Sängerin berichtet in dem einstündigen Rundgang von ihrem bewegten Leben am Hof und von ihrer Karriere auf der Bühne. Sie nimmt die Gäste mit in die lebendige Theaterszene auf der Solitude und erzählt Spannendes über den Gegensatz zwischen Theater und Realität am württembergischen Hof. Eine telefonische Anmeldung ist für alle Sonderführungen notwendig unter +49(0)7 11.3 51 47 72.
SERVICE UND INFORMATION
Werfen sie mit der Künstlerin Ludovike Simanowiz einen Blick hinter die Fassade
Geheime Einblicke & Malerische Ausblicke
Sonntag, 19. Mai, 15.00 Uhr
Dauer: 1,15 Stunden
Ein Rundgang mit Michelangelo Malvolio
Sinnliche Düfte und neuestes Hofgeflüster
Sonntag, 26. Mai, 15.00 Uhr
Dauer: 1,15 Stunde
Mit Caterina Bonafini durchs Schloss
Theater und Realität am württembergischen Hof
Donnerstag, 30. Mai, 15.00 Uhr
Dauer: 1 Stunde
PREISE FÜR SONDERFÜHRUNG
Erwachsene 9,00 €
Ermäßigte 4,50 €
Familien 22,50 €
ANFAHRT
Am bequemsten erreicht man Schloss Solitude mit den Bussen der SSB, Linie 92, ab Stuttgart Stadtmitte oder Feuersee. Die Bushaltestelle befindet sich direkt im Schlosshof.
INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
Schloss Solitude
Solitude 1
70197 Stuttgart
+49 (0) 711.351 47 72
info@schloss-solitude.de
www.schloss-solitude.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Schon zu Kaffee und Kuchen waren zahlreiche Gäste da, alle lobten die selbstgebackenen Kuchen der Frauen vom griechischen Verein. Bis zu den Auftritten der Tanzgruppe füllte sich das Haus mehr und mehr. An der Theke bildeten sich Schlangen von Gästen, die leckeren Souvlaki vom Grill waren wieder sehr begehrt!
Alle freuten sich dann auf die Auftritte der Tanzgruppe in ihren Vereins T-Shirts! Die Gruppe (Jugend- und Frauen) erhielt viel Applaus und zum Schluss tanzten die Gäste mit. Mit griechischem Wein und Musik ging das Fest zu Ende.
Ein herzlicher Dank geht vom Team des Haus der Begegnung an Georgina und Fotis Pavlidis mit deren Team in der Küche und am Grill, sowie an die Tanzgruppe mit Leiter Mandis und natürlich an alle Gäste die das Fest besucht haben.
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Als eines Tages die Hexe Backa Racka auf dem Marktplatz von Schönberghausen ausgerechnet neben dem Polizeimeister Siehstewohl eine Bruchlandung mit ihrem Besen hinlegt, ist es mit der Ruhe in dem kleinen Örtchen vorbei. Eine Frau, begleitet von zwei sprechenden Raben, ohne registrierte Meldeadresse und festes Einkommen, die vorgibt, auf einem Besen fliegen zu können und eine Hexe zu sein – mit der kann etwas nicht stimmen. Es beginnt eine Art Hexenjagd, bei der die Hexe im wahrsten Sinne des Wortes durchleuchtet und ihr Besen zerlegt wird. Für den Gemeinderat steht fest: Die Frau muss weg. Der Plan geht beinahe auf, doch zum Glück ist da noch der Apotheker, der als einziger zu ihr hält.
Mit Gesang und Schauspiel bringt der Wolfbusch-Kinderchor die Geschichte der Hexe Backa Racka auf die Bühne. Seit Monaten üben die beiden Gruppen der Sechs- bis 10-Jährigen fleißig für die Solorollen und Chorstücke, und langsam steigt die Aufregung. Denn schon bald ist Aufführung: am 28. April 2024 um 17 Uhr im Gemeindehaus Salvator, Giebel.
Karten zum Preis von 15€, ermäßigt 10€, gibt es im Vorverkauf (www.soc-tickets.de; oder unter Telefon 0711 / 82 08 69 98) und an der Abendkasse. Kinder bis zur 4. Klasse haben freien Eintritt.
Begleitet wird das Musical von Schèron Waldner Schöpf (Saxophon), Dominik Hartmann (Schlagzeug) und Jürgen Zimmermann (Piano). Projektleitung: Alexandra Hellenthal und Verena Vogt. Gesamtleitung: Edith Hartmann.
Weitere Auftritte des Wolfbusch Kinder-und Jugendchors bis zu den Sommerferien:
Sa, 15. Juni 2024 um 16 h Singspiel “Rolfs Vogelhochzeit” mit den 3-6jährigen des Wolfbusch-Kinderchors und dem Orchester Piccolo der Musikschule Eberhard
Sa, 22. und So 23. Juni Konzerte mit dem Wolfbusch-Jugendchor, dem Solitude-Chor und seinen weiteren Chorgruppen.
So, 13. Juli um 10.00h, Wolfbusch-Jugendchor im Gottesdienst in der Salvatorkirche zur Firmung
Weitere Informationen:
www.wolfbuschkinderundjugendchor.de
www.singen-in-stuttgart.de