Die Situation in Stuttgart: (Umfrage 2023 von Heinsohn, Neumann, Reichhardt, in: Monatsheft 3/24)
Unser geplantes Projekt „Gemeinsam-gegen-einsam“ wäre hier einzigartig, nach Aussagen aller Verantwortlichen ein erfolgversprechendes Unikat.
Das Projekt „Circle of Friends“: Das Konzept „Circle of Friends“ wurde ursprünglich in Finnland entwickelt und hat sich als wirksames Mittel zur Bekämpfung von Einsamkeit, insbesondere bei älteren Menschen, erwiesen. Danach übernahm die Universität in Missouri dieses Konzept, begleitete es wissenschaftlich und erzielte ebenso gute Effekte (siehe unten). In Deutschland scheint dieses spezifische Konzept noch nicht verbreitet zu sein.
Das Konzept von „Circle of Friends“: Das „Circle of Friends“-Programm besteht aus regelmäßigen Gruppentreffen von etwa acht Personen über einen Zeitraum von drei Monaten. Diese Gruppen werden durch jeweils zwei ModeratorInnen betreut. Die Ziele sind:
Die wichtigsten Effekte von „Circle of Friends“:
Der Name „Gemeinsam-gegen-einsam“: Da der Name „Circle of Friends“ geschützt ist, wurde durch eine Umfrage ein neuer Name gesucht und gefunden: „Gemeinsam-gegen-ein-sam“. In diesem Namen drückt sich der Werterahmen und das Ziel dieses Projekts aus: Einander behilflich sein, um Einsamkeit zu reduzieren.
Das Pilotprojekt: Das Vorgehen im „Circle of Friends“, wie es Finnland und die Universität von Missouri entwickelt und geprüft haben, ist best practice und somit zunächst unser Vorbild. Es muss hier erprobt und an unsere „schwäbischen“ Verhältnisse angepasst werden. So verstehen wir uns als Lernende: Die Initiatoren, die Moderatoren und die Teilnehmenden.
ModeratorInnen gesucht: Für dieses schöne und ein bisschen abenteuerliche Projekt suchen wir noch einige Menschen, die Freude an der Arbeit mit Menschen haben und sich nicht als Unterhalter, sondern eher als „Entwicklungshelfer“ verstehen können. Die wenig eigenes Geltungsbedürfnis haben. Die ein Feedback von Teilnehmenden und KollegInnen als Anregung und nicht als Kränkung verarbeiten können. Die das Projekt als Gelegenheit auch zum eigenen Lernen verstehen. Und die sehr zuverlässig sind. Und falls Sie etwas Erfahrung in der Leitung von Gruppen mitbringen, ist das sicher hilfreich.
Passt das auf Sie oder kennen Sie solche Menschen? Wir würden uns sehr über Ihre Anfrage freuen. Rufen Sie doch gleich an oder schreiben Sie uns, wir antworten zeitnah.
Verantwortlich in Weilimdorf: Alexander Müller, Dipl.-Psych., info@gemeinsamgegeneinsam.org ; Mobil (0157) 3289 1150.
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Die Sommer werden immer heißer – insbesondere in den Städten. Gerade bei großer Hitze ist es wichtig, viel zu trinken, um einer Überhitzung des Körpers oder einer Überbelastung des Herz-Kreislauf-Systems vorzubeugen. Deshalb werden aktuell an vielen Stellen in der Stadt öffentliche Trinkwasserbrunnen aufgestellt. In Weilimdorf konnte vergangene Woche der Brunnen Nummer 111 eingeweiht werden. „Es ist toll, dass bei uns in Weilimdorf ab sofort kostenloses Trinkwasser für alle zur Verfügung steht“, freute sich Bezirksvorsteher Julian Schahl bei der offiziellen Einweihung des Brunnens.
Klaus Hofmann, Leiter der Bauabteilung Mitte/Nord, erklärte, dass das Tiefbauamt schon vor einigen Jahren den Auftrag erhalten habe, Trinkbrunnen einzurichten. Von den Trinkbrunnen gebe es verschiedene Typen. Von dem Typ, der jetzt in Weilimdorf auf dem Löwen-Platz steht, gibt es inzwischen drei.
Die anthrazit-farbige Säule ist auf der einen Seite mit einer Düse versehen, an der man sich eine Flasche oder ein anderes Gefäß auffüllen kann. Auf der anderen gibt es einen kleinen Trog, an denen Tiere trinken können. Oben an der Säule wird in vielen Sprachen darauf hingewiesen, dass es sich bei dem, was aus der Leitung sprudelt, um Trinkwasser handelt.
Um immer Trinkwasserqualität zu garantieren, sei der Brunnen mit einer aufwändigen Technik ausgestattet, erklärt Hofmann. Das Wasser wird immer erst dann frisch nach oben gepumpt, wenn es per Knopfdruck angefordert wird. „Zudem hat der Brunnen eine automatische Spülfunktion“, ergänzt Projektleiterin Tanseem Barakat. Man müsse sich deshalb nicht wundern, wenn am Brunnen plötzlich Wasser fließt, obwohl man den Knopf gar nicht gedrückt hat. Wegen der Hygiene werde das Wasser im Sommer zudem gekühlt. Damit werde verhindert, dass sich Bakterien in der Leitung entwickeln. Die Erfahrung zeige, dass die Brunnen immer wieder gewartet werden müssen. Es gebe eben immer Zeitgenossen, die nicht so rücksichtsvoll damit umgehen. Manchmal müssten Teile ausgetauscht werden, manchmal reiche auch eine Reinigung mit anschließender Desinfektion. Das Ergebnis sei aber immer, dass der Trinkbrunnen ein paar Tage nicht genutzt werden kann. „Wir sind deshalb auch auf die Rücksicht der Menschen angewiesen“, betonte Hofmann.
Falls der Brunnen einmal defekt sein sollte, könne man das Problem an die E-Mail poststelle.tiefbauamt@stuttgart.de melden. „Man kann auch einfach die Servicenummer 115 wählen und dort das Problem mitteilen“, erklärt der für Weilimdorf zuständige Tiefbauamtsmitarbeiter Andrey Malyschew. Von den Mitarbeitern dort werde das Anliegen dann an das Tiefbauamt weitergeleitet. Die Brunnen würden von Servicefirmen auf jeden Fall regelmäßig überprüft – sowohl technisch als auch bezüglich der Hygiene, so Barakat.
An der Stelle sprach Stadträtin Gabriele Munk (Bündnis 90/Die Grünen) dem Tiefbauamt einen großen Dank aus. Munk hat im Doppelhaus beantragt, dass insgesamt zehn der neuen Trinkwasserbrunnen in den Stuttgarter Vororten aufgestellt werden – einer davon in Weilimdorf.
Versuchsmodel Schirme
Munk hat auch beantragt, dass auf dem Löwen-Platz über die Sommermonate Schirme aufgestellt werden. Die seien auch bereits bestellt, erklärt Hofmann. Die mobilen Sonnenschirme würden noch diesen Sommer bei den Sitzbänken auf dem Platz aufgestellt, um an besonders heißen Tagen Schatten zu spenden. „Auch bei den Schirmen sind wir auf die Rücksichtnahme der Menschen angewiesen, dass sie möglichst lange genutzt werden können, so Hofmann, der in dem Zusammenhang betont, dass es sich hierbei um einen Versuch handle.
Die Kosten für den Brunnen belaufen sich insbesondere wegen der aufwändigen Technik auf rund 100.000 Euro. Die laufenden Kosten pro Jahr veranschlagt Hofmann aufgrund der Erfahrungswerte auf rund 10.000 Euro. Kosten, die reduziert werden können, wenn die Menschen pfleglich mit dem Brunnen umgehen.
Malyschew teilte bei der Einweihung dann noch mit, dass die Toilette auf dem Löwen-Platz auf den gegenüberliegenden Platz neben der Bankfiliale verlegt werde. Wann genau das passieren wird, konnte er noch nicht sagen.
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Kein Wunder, war doch schon vorab bekannt, dass es leckere Bratwürste, Maiskolben und Haloumi vom Grill geben sollte. Doch eigentlich ging es um etwas ganz anderes: denn beim Sommerfest haben Eltern und Kinder, Nachbarn und Freunde endlich mal die Gelegenheit, die Farm gemeinsam kennen zu lernen. Höhepunkt und fast schon eine Tradition war das Theaterstück, das die Kinder aufführten.
In diesem Jahr war es sogar eine Weltpremiere, denn Schauspieler und Autor Torsten Hoffmann hatte seine Geschichte “Kleine Blume, du bist dufte!” eigens für die Jugendfarm als Theaterstück umgeschrieben. Die Kids der Jugendfarm hatten von März bis Juni einmal pro Woche mit Torsten Hoffmann und Pia Maria Fedelucci fleißig geprobt und so wurde das Theaterstück mit vielen bunten (selbstgemachten) Kostümen und toller Musik dann auch mit reichlich Applaus bedacht. Ebenso gab es großes Lob für die vielen ehrenamtlichen Helfer am Grill, an den Spielstationen, beim Getränkeausschank und der Kuchentheke.
Ganz spontan hatte das Vorbereitungsteam am Vorabend sogar noch zwei neue Getränke ins Angebot genommen: der Eiscafé und die Eisschokolade passten perfekt zu den (von den Eltern gespendeten) Kuchen und Muffins.
Die Einnahmen des Sommerfestes kommen übrigens in eine große Spardose, denn die Jugendfarm spart jetzt schon für die Ausstattung der neuen Kreativwerkstatt, die ab Herbst gebaut werden wird.
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Die Schule ist ein Staatliches Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (inkl. Internat) mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Innerhalb der Hauptstufe II und der Berufsschulstufe werden die Schüler*innen step-by-step auf das nachschulische Leben und die Arbeitswelt vorbereitet — ab jetzt auch digital unterstützt! Der Assistent projeziert textlich und akkustisch die zu erledigenden Tätigkeiten auf den Werktisch, informiert über die Richtigkeit der einzelnen Arbeitsschritte und vermittelt so motivierende Erfolgserlebnisse.
STAR CARE-Mitglieder konnten sich selbst ein Bild davon machen, welch große Hilfe der interaktive Lern- und Arbeitsraum für die Kinder und Jugendlichen mit Handicap darstellt; er wird sicher dazu beitragen, dass die vor einigen Jahren gegründete Schülerfirma AHWerk ihre Produktpalette erweitern kann — dazu gehören bislang Markgröninger Spächtele, Feuerbälle und Grillanzünder, sogenannte Samenbomben, Weinkistendeckel, Geburtstagskalender sowie Klappkarten mit Briefumschlägen.
Dem Herausfinden und Weiterentwickeln individueller Kompetenzen misst die August-Hermann-Werner-Schule hohe Bedeutung bei; mit der Finanzierung des „Digitalen Arbeitsplatzassistenten“ orientiert sich STAR CARE am Vereinsmotiv, bedürftige Kinder in der Region zu unterstützen und ihre Lebensbedingungen (perspektivisch) zu verbessern — und das seit nunmehr 25 Jahren! Auch an dieser Stelle bedankt sich STAR CARE nochmals bei allen, die mit ihrer Spendenbereitschaft Hilfsprojekte der unterschiedlichsten Art gefördert haben.
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Zuerst der Mädchenaktionstag am 03. Mai 2024, gefolgt vom Jungenaktionstag am 07. Juni 2024. An den beiden Aktionstagen wurden gezielt Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 11 Jahren getrennt voneinander in den Treff der Mobilen Jugendarbeit Weilimdorf eingeladen, um bei verschiedenen Stationen mitzumachen und einen Tag zu verbringen, der nur für sie bestimmt ist.
Neben Mitmach- und Kreativstationen, wie Kinderschminken, einer Fotostation, Taschen bedrucken und Windlichter basteln, gab es leckere Kindercocktails und Sandwiches.
Ein Highlight für die Mädchen waren Tattoos einer Hennakünstlerin, während bei den Jungen beim Kistenklettern Nervenkitzel geboten war. Sowohl beim Mädchen- als auch Jungenaktionstag rannten und hüpften die Kinder durch einen Bewegungsparcours, genossen aber ebenso eine entspannte Gesichtsmaske in der Wellness-Oase. Es war schön zu sehen, wie die Kinder auch ganz ohne Anleitung miteinander ins Spielen gekommen sind oder ihr Können bei der Torwand gezeigt haben.
An beiden Tagen hatten die Kinder die Möglichkeit, mit Kindern aus ganz anderen Schulen und Einrichtungen aus Weilimdorf zusammenzukommen. Schön, dass so viele Kinder mit dabei waren!
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In Stuttgart wurde der Notruf 112 bereits im Jahr 1954 eingeführt. Die Landeshauptstadt war damit nach Nürnberg (1948) und Hamburg (1952) die dritte Stadt in Deutschland, die den Notruf 112 eingeführt hat. Berlin hat den Notruf 112 übrigens auch 1954 eingeführt. Erst 1973 sei dieses Notrufsystem bundeseinheitlich Standard geworden, erklärt der Amtsleiter der Stuttgarter Feuerwehr Dr. Georg Belge bei der Einweihung der Notruf-Stele vor der neuen Feuerwache 5 in Möhringen.
Im Jahr 1991 hat dann der Rat der Europäischen Gemeinschaft beschlossen, dass die 112 europaweit in allen Mitgliedsstaaten verbindlich eingeführt wird – zusätzlich zu den nationalen Notrufnummern. Seit 1998 müssen die Mitgliedstaaten gemäß den einschlägigen EU-Vorschriften gewährleisten, dass alle Nutzer:innen von Festnetz- und Mobiltelefonen die Nummer 112 gebührenfrei anrufen können. Seit 2003 müssen die Telekommunikationsbetreiber den Rettungsdiensten Informationen zum Standort des Anrufers übermitteln, um ein rasches Auffinden von Unfallopfern zu ermöglichen. Im Übrigen ist es die Aufgabe der Mitgliedstaaten, die Nummer 112 bei den Bürgern besser bekannt zu machen.
Für Nils Bunjes, Studienleiter beim Europa Zentrum Baden-Württemberg ist es eine Herzensangelegenheit, die 112 bekannt zu machen. Zusammen mit Joachim Spohn, Stuttgarter Bürgerinitiative Rettungsdienst, hat er die Idee, vor der neuen Feuerwache in Möhringen die europaweit erste Euronotruf-Stele aufzustellen, vorangetrieben. „Die 112 ist ein Symbol, das alle Retter miteinander verbindet“, so Bunjes. Und er zieht auch eine Parallele zur Europafahne – die habe einen Sternenkranz, der aus zwölf Sternen bestehe, so Bunjes.
Bunjes erklärt weiter, das derzeit von den rund 270 Millionen Notrufen, die jährlich in der Europäischen Union abgesetzt werden, 56 Prozent über die 112 eingehen. Dass die erste Euronotruf-Stele in Stuttgart stehe, liege daran, dass die 112 hier schon immer viel Unterstützung habe. Die Tatsache, dass die Notrufnummer in der Landeshauptstadt schon vor 70 Jahren eingeführt wurde, sei nur ein Beispiel dafür. „Joachim Spohn ist 2007 ins Europazentrum in Stuttgart gekommen und hat gefragt, warum wir nicht Werbung für die 112 machen.“ Schon ein Jahr später, sei in Stuttgart am 11. Februar der erste Tag des europaweiten Notrufs mit verschiedenen Aktionen begangen worden. 2011 sei in Stuttgart der erste Flyer entstanden, der heute in 15 Sprachen erhältlich ist und auch ins Schwäbische übersetzt wurde. Übersetzt ins Schwäbische hat den Flyer übrigens eine Weilimdorferin – Aline Groß. Der Impuls dazu kam wie Bunjes bei der Vorstellung der Broschüre erklärt hatte, von den Feuerwehrkameraden aus Weilimdorf. Der schwäbische Flyer kam übrigens von Anfang an sehr gut an. „Werbung im Dialekt geht übers Herz“, weiß Bunjes. Kein Wunder, dass es den Flyer inzwischen auch auf „Plattdeutsch“, „Bayrisch“ und anderen Dialekten gibt.
2012 habe die Stuttgarter Feuerwehr als erste Berufsfeuerwehr überhaupt ihre Fahrzeuge mit dem Logo „112 europaweit“ beklebt, berichtet Bunjes weiter. Die Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf sei im selben Jahr nachgezogen. Die war damit die erste Freiwillige Feuerwehr europaweit die ihre Fahrzeuge mit dem Aufkleber „112 europaweit“ versehen hat. 2016 gab es anlässlich 30 Jahre Euronotruf eine vielbeachtete Werbeaktion für die 112. Die Höhenretter der Stuttgarter Feuerwehr haben am Fernsehturm das Notruflogo aufgehängt. „Das war das erste Mal überhaupt, dass am Fernsehturm ein Werbebanner aufgehängt wurde“, erzählt Bunjes begeistert. Mit all diesen gemeinsamen Aktionen in Stuttgart sei 112-Bildmaterial geschaffen worden, das nicht nur bundesweit, sondern in den europaweiten Netzwerken für die Bewerbung des Euronotrufs verwendet wurde und selbst seinen Eintrag bei Wikipedia erhalten habe. Die Euronotruf-Stele stehe deshalb in Stuttgart genau richtig, so Bunjes.
Der Sprecher der Bürgerinitiative Stuttgarter Bürgerinitiative Rettungsdienst, Joachim Spohn, Musikpädagoge in Ruhestand, erklärt die Grundidee der Euronotruf-Stele: „Die Stele ist ein Sinnbild für die Triade des Helfens. Die beiden getrennten dreieckigen Pfeiler der Stele stellen auf der einen Seite die Hilfesuchenden und auf der anderen die Hilfeleistenden dar. Die Verbindung beider Pfeiler erfolgt über den blau-gelben 112-Kubus. Dieser repräsentiert die 112-Leistelle, die die Hilfesuchenden mit dem Hilfeleistenden verbindet. Spohn freut sich besonders darüber, dass die Euronotruf-Stele aus der Kooperation der Zivilgesellschaft mit den Gebietskörperschaften entstanden ist und erfolgreich umgesetzt wurde. Die Region Stuttgart sei eben führend in der Bewerbung des Euronotrufs.
„Ich denke es war gut, für die Stele einen so prominenten Standort vor der neuen Wache einzuplanen“, so Belge bei der Enthüllung bei der auch Dr. Pamela Sichel vom Staatsministerium Baden-Württemberg, das die Errichtung der Stele finanziell unterstütz hat, Möhringens Bezirksvorsteherin Evelyn Weis sowie weitere Spender, Vertreter des Europazentrums und der Feuerwehr anwesend waren. Mit dabei waren auch Weilimdorfs Bezirksvorsteher Julian Schahl und Matthias Weber als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf, bei der sich Bunjes für ihr langjähriges Engagement für den Euronotruf bedankte.
Der Beitrag Europaweit erste Notrufstele eingeweiht erschien zuerst auf Weilimdorf.de.]]>Der Abbau des Weilimdorfer Maibaums war für Linus der außergewöhnliche Abschluss seines Praktikums bei der Firma SWH Heizung & Sanitär.
Außer Linus waren natürlich auch Stefan und Mirco Wiertzema von SWH mit von der Partie.
Für den sicheren Abtransport zum Lagerplatz sorgte wie immer Frieder Büttner von der Firma Reinhold-Holzbau mit seinem „verlängerten“ Pritschenwagen.
Die weiteren vielen Hände für eines schnelles Ende gehörten Stephan Gier von Stephan Gier Wirtschaftsprüfer, Ralf Futterknecht von Futterknecht Restaurierung und Uwe Albrecht von Albrecht-Bausanierung.
In tatkräftiger Teamarbeit legten sie den vom Bagger gesicherten Aluminium-Maibaum um, entfernten und verstauten die Handwerker-Tafeln und umwickelten den Alu-Baum mit einem schützenden Vlies.
So verpackt wurde er mitsamt der stählernen Bodenhülse mit gemeinsamer Manneskraft auf den Transporter verladen, mit dem es dann, Mitte Juni, ins Winterquartier ging.
Hier wartet der Weilimdorfer Maibaum sicher verwahrt auf seinen nächsten Einsatz im Jahr 2025, wo er Ende April von den ehrenamtlichen Mitgliedern von „Selbständige für Weilimdorf e.V.“ erneut für die Weilimdorfer Bevölkerung geschmückt und aufgestellt wird.
Bilder: Andreas Rometsch
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Statt beispielsweise Mais werden einheimische Wildblumen und ökologisch produzierte Kulturpflanzen ausgesät, um das Nahrungsangebot besonders für Wildbienen im Naturschutzgebiet Greutterwald zu verbessern, aber auch für viele andere blütenbesuchende Insekten.
Der Weide-Acker war eine Station im Rahmen einer mehrstündigen Begehung am 15. Juni 2024; Anlass dafür der „Tag der Artenvielfalt“, mit dem der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg für heimische Naturschätze sensibilisieren will; außerdem sollen die Themen Artenvielfalt und Artenkenntnis in den öffentlichen Fokus gerückt werden. Federführend für die Exkursion war das Umweltamt Stuttgart, vertreten durch Renate Kübler als Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde sowie durch den Streuobstexperten Jochen Berger.
Rund zwei Dutzend Interessierte folgten der Einladung, mit dabei auch die beiden Weilimdorfer Bezirksbeiräte Peter Hanle und Peter Berg. Die Strecke führte von der Schlotwiese (Zuffenhausen) über den Tübinger Weg mit den Amphibien-Tümpeln (Korntal) hoch zur Weilimdorfer Bienenweide, dann entlang der Greutterwiesen und durch den Wald hinauf zum Feuerbacher Höhenweg; genügend Zeit, um auch wenig erbauliche Themen wie Eschentriebsterben, Eichenprozessionsspinner oder Schwarzen Rindenbrand anzusprechen — leider.
Am Wildbienen-Stopp erläuterten Kübler und Berger, welche Pollen und welchen Nektar die Insekten benötigen, und dass einige von ihnen auf eine einzige Pflanzenart spezialisiert sind. Mehr als 60 Wildbienenarten wurden bislang im Greutterwald gezählt, darunter die Knautien-Sandbiene, die eben ganz genau auf die Wiesen-Knautie als Eiweißquelle für ihre Larven angewiesen ist.
Im Hinblick auf die Streuobstwiesen zeigten sich Renate Kübler und Jochen Berger erfreut über die jüngste Entwicklung, was auch der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Korntal, Eberhard Siegle, in der Runde bestätigte: Die Kooperation von Stuttgarter Umweltamt und Korntaler Beteiligten sei gut angelaufen — bekanntlich wurden ja im vergangenen November in einer ersten Aktion 50 neue Bäume gesetzt (weilimdorf.de berichtete), weitere Pflanzungen sind für diesen Herbst geplant. Es sei schlicht und einfach ein ökogisches Muss, diesen vielfältigen Lebensraum mit seinen teils seltenen Tier- und Pflanzenarten zu bewahren, so das gemeinsame Credo.
Der Beitrag Zum Tag der Artenvielfalt: Umweltamt-Exkursion Greutterwald erschien zuerst auf Weilimdorf.de.]]>
Zusätzlich wurde das neue Logo präsentiert. Eckhard Binder, der Vorstandsvorsitzende, erklärte, dass dieser Schritt das Ergebnis einer Diskussion unter den Mitgliedern über die zukünftige Ausrichtung ist. Das neue Logo besteht aus Kacheln in den Farben des Wappens von Weilimdorf, die zusammen ein markantes und ortsprägendes “W” bilden.
Der Verein wurde 1912 gegründet und vertritt die Interessen aller Gewerbetreibenden (Industrie, Handel, Handwerk, sonstiges Gewerbe und der freiberuflich Tätigen) auf örtlicher Ebene. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Wirtschaftsförderung steht im Fokus. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Selbständigen und die Attraktivität von Weilimdorf durch gemeinsame Aktionen wie das Stellen des Maibaums und des Weihnachtsbaums sowie der Organisation und Durchführung des einzigartigen Weihnachtsmarkts zu betonen.
Zukünftig soll der Fokus verstärkt auf die Belange der Selbständigen und der Einwohner von Weilimdorf ausgerichtet werden. Herausforderungen wie veränderte Kaufstrukturen, Energiewende, Nachfolge, Arbeitskräftemangel und Mangel an Gewerbeflächen sollen durch den starken Zusammenhalt und Austausch unter den Mitgliedern bewältigt werden.
All dies gelingt dank des rein ehrenamtlichen Engagements der Vereinsmitglieder.
Die “WeilAktiv Aktionsgemeinschaft“, die bis Oktober 2021 als Fachgruppe im Verein integriert war, wird weiterhin unter dem Logo “WeilAktiv” ihre Werbeaktivitäten zur Stärkung des Einzelhandels in Weilimdorf fortsetzen und eng mit den “Selbständigen für Weilimdorf e.V.” zusammenarbeiten. Allen Beteiligten liegt daran, Weilimdorf sowohl für die Einwohner als auch für die Selbständigen attraktiv zu gestalten.
Der Beitrag Aus “WeilAktiv Selbständige in Weilimdorf e.V.” wird “Selbständige für Weilimdorf e.V.” erschien zuerst auf Weilimdorf.de.]]>
Auch Weilimdorf mit seinen an den Ort angrenzenden Acker- und Wiesenflächen und dem nahegelegenen Wald bleibt von diesem Ärgernis nicht verschont. Auf der einen Seite steht das Tierschutzgesetz, welches Hunden einen artgerechten Auslauf ermöglichen soll. Wofür viele Landwirte Verständnis zeigen, sind sie doch oft selbst Hundehalter. Gesetzlich geregelt ist auch, dass die freie Landschaft zu Erholungszwecken genutzt werden darf – allerdings nur auf ausgewiesenen Flächen, Straßen und Wegen.
Auf der anderen Seite gibt es für die Landwirtschaft Gesetze, die die Flächen der Landwirte schützen sollen. „Nach den Vorschriften des Landesnaturschutzgesetzes dürfen landwirtschaftlich genutzte Flächen während der Nutzzeit nicht betreten werden. Nutzzeit ist der Zeitraum zwischen Saat und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses und der Beweidung, also zwischen Anfang März und Ende Oktober. Dieses Betretungsverbot gilt selbstverständlich auch für Hunde. Wer die freie Landschaft betritt ist verpflichtet, von ihm abgelegte Abfälle oder Hinterlassenschaften seines Hundes wieder aufzunehmen und zu entfernen”, heißt es in einem Flyer des Landesbauernverbandes (LBV) Baden Württemberg zu dem Problem.
Generell nutzen Landwirte allerdings ihre Felder und Wiesen das ganze Jahr über, weshalb abgeerntete Ackerflächen oder Wiesen, die zur Heugewinnung dienen, nicht als ungenutzte landwirtschaftliche Flächen angesehen werden können. Zudem bedarf es rein juristisch gesehen, auch beim Betreten von landwirtschaftlich genutzten Flächen, stets das Einverständnis des Besitzers oder des Pächters.
Appell der Landwirte
Landwirte appellieren daher an Hundehalter, ihre Vierbeiner in Feldnähe anzuleinen, damit diese nicht in die landwirtschaftlichen Kulturen laufen und ihre Notdurft verrichten. Das gilt auch für Wiesen, denn daraus produzieren sie das Futter für ihr Vieh.
Auswirkungen
Jeder kann sich die Auswirkungen beispielsweise beim Obst-, Gemüse- und Salatanbau selbst vor Augen führen: Hundekot gerade in diesen Äckern führt dazu, dass Erntegut verunreinigt werden kann. Für den Verbraucher ist das unappetitlich, wenn der Kot nicht beseitigt wird. Für betroffene Landwirte zieht das erhebliche finanzielle Einbußen nach sich.
Hinzu kommt, dass durch Hundekot auch Krankheiten beispielsweise auf Rinder übertragen werden können. Neospora caninum ist ein einzelliger Parasit, der weltweit zu den am häufigsten diagnostizierten Ursachen für Fehlgeburten beim Rind zählt. Der Hund ist derzeit der einzig bekannte Endwirt des Parasiten. Als Zwischenwirt gilt unter anderem das Rind. Der Erreger wurde in den 1990er Jahren entdeckt. Bisher ist kein Medikament bekannt, das eine Infektion beim Rind wirksam bekämpfen kann.
Hunde, die Träger des Parasiten sind, scheiden diesen bis zu drei Wochen lang mit dem Kot in Form von Parasiteneiern aus. Die Eier des Neospora caninum durchlaufen eine kurze Reifephase und können aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit Monate im Futter und Wasser überleben. Nehmen Rinder diese Parasiteneier mit dem Futter oder Wasser auf, befällt der Parasit den Fötus und die Fruchthülle. Infizierte Rinder können verkalben, das heißt sie bringen ein totes oder lebensschwaches Kalb zur Welt.
Der Gesetzgeber hat für dieses Problem Vorsorge getroffen: Laut dem Naturschutzgesetz ist es Menschen untersagt, landwirtschaftliche Flächen während der Vegetationszeit zu betreten. Außerdem sollten Hundehalter den von ihren Hunden abgelegten Kot entfernen. Geschieht das nicht, drohen je nach Ausmaß des Schadens, empfindliche Ordnungsstrafen.
Ordnungswidrigkeit
Was viele nicht wissen: Ordnungswidrig handelt beispielsweise, wer Tiere, für die er verantwortlich ist, außerhalb eingezäunter Grundstücke ohne genügend Aufsicht oder Sicherung lässt, wenn dadurch die Nutzung eines fremden landwirtschaftlichen Grundstücks gefährdet wird. Diese Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro geahndet werden.
Aber nicht nur für Landwirte ist der Hundekot ein Ärgernis, auch immer mehr Förster klagen, dass Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner in den sogenannten Hundebeuteln im Wald zurücklassen. Daher appellieren auch sie an die Hundehalter, doch an die Waldbesucher und Waldarbeiter zu denken. Für niemanden ist es angenehm, mit solchen Hinterlassenschaften konfrontiert zu werden.
Respekt gegenüber der Natur
Allgemein kann festgehalten werden, dass ein umweltbewusster und gegenüber der Natur respektvoller Mensch keine Abfälle oder Hinterlassenschaft seines Hundes auf Feld und Flur oder im Wald hinterlässt, sondern dies ordnungsgemäß entsorgt, sei es in den dafür vorgesehenen Behältnissen – nicht in Mülleimer auf Spielplätzen oder in Parkanlagen – oder zuhause im eigenen Mülleimer.